FB Philosophie - Öffentliche Informationen
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Curriculum
Curriculum
Bei der Unterrichtsplanung und –gestaltung werden die Erwartungen, Erfahrungen und Interessen der Schüler berücksichtigt. In allen Kurshalbjahren geht es darum, Techniken des Argumentierens und Analysierens zu üben und zu festigen. Bei der Unterrichtsgestaltung gilt unsere besondere Aufmerksamkeit der Förderung der Kommunikationsfähigkeit.
Eine im Unterricht zu praktizierende Methodenvielfalt dient nicht nur einer abwechslungsreichen Unterrichtsgestaltung, sondern zielt auch auf ein bewussteres Methodenlernen für die Schülerinnen und Schüler. Neben den bewährten Methoden der Texterschließung und der Erörterung von Problemen gehören hierzu auch insbesondere eine stärkere Berücksichtigung kreativer Tätigkeiten sowie das Einüben unterschiedlicher Präsentationsformen. So können sich Schüleraktivitäten unter anderem konkretisieren im Schreiben philosophischer Essays, im Herstellen fiktiver philosophischer Dialoge, in der literarischen Gestaltung philosophischer Probleme, in Gedankenexperimenten und Simulationsspielen. Bei der Arbeit in Projekten kann in besonderer Weise das fächerübergreifende und fächerverbindende Lernen praktiziert werden. Beispielhaft kann hier die Auseinandersetzung mit erkenntnistheoretischen Grundlagen und Methoden der Natur- und Geisteswissenschaften, mit ethischen Problemen in Wissenschaft, Politik und Gesellschaft und mit den Menschenbildern in Kunst und Literatur genannt werden.
Die Kurshalbjahre der Qualifikationsphase sind inhaltlich nach schwerpunktmäßig zu behandelnden Themenbereichen gegliedert. Unter Berücksichtigung der jeweils zu beachtenden Verschränkungen sieht der Rahmenplan die folgende Gliederung vor:
- Kurshalbjahr: Werte und Normen,
- Kurshalbjahr: Mensch und Gesellschaft,
- Kurshalbjahr: Erkenntnis, Wahrheit, Sprache,
- Kurshalbjahr: Sein und Werden
Ihre Fähigkeiten zur eigenständigen philosophischen Reflexion, zum Verstehen philosophischer Positionen und Theorieansätze, zur kritischen und argumentativen Auseinandersetzung mit diesen sowie die Fähigkeiten zur adäquaten Darstellung des Verständnisses und des begründeten eigenen Urteils weisen die Schüler auch in einer in jedem Semester zu schreibenden Klausur nach.
Leistungsbewertung
Fachbereich Philosophie
Im Philosophieunterricht fördern wir die Fähigkeit der Schüler(innen), über grundlegende Fragen der eigenen Selbstvergewisserung und Weltorientierung nachzudenken. Bei der Unterrichtsplanung und Unterrichtsgestaltung werden die Erfahrungen und Interessen der Schüler berücksichtigt. In allen Kurshalbjahren geht es darum, Techniken des Argumentierens und Analysierens zu üben und zu festigen. Der Förderung der Kommunikationsfähigkeit gilt bei der Unterrichtsgestaltung unsere besondere Aufmerksamkeit. Die im Unterricht zu entwickelnden Fähigkeiten zur eigenständigen philosophischen Reflexion, zum Verstehen philosophischer Positionen und Theorieansätze, zur kritischen und argumentativen Auseinandersetzung mit diesen sowie die Fähigkeiten zur adäquaten Darstellung des Verständnisses und des begründeten eigenen Urteils sind auch in einer in jedem Kurshalbjahr zu schreibenden Klausurarbeit nachzuweisen. Nach dem Rahmenlehrplan sind die vier Kurshalbjahre jeweils einem Themenbereich zugeordnet. Die Gliederung dieser Themenbereiche orientiert sich an den von Immanuel Kant formulierten vier Grundfragen des Philosophierens.
1. Semester (Was soll ich tun?)
Bei der Beschäftigung mit ethischen Fragen kommt der Frage nach der Verantwortung des Einzelnen für sein Handeln eine besondere Bedeutung zu. Das Kennenlernen und die Diskussion von Grundauffassungen aus dem Bereich der Ethik führt im Unterricht dann auch zu der Frage, wann ein Leben als gelungenes betrachtet werden kann.
2. Semester (Was ist der Mensch?)
In diesem Kurshalbjahr geht es um ein Nachdenken über den Menschen, der sich als ein Wesen vorfindet, welches die Frage nach sich selbst stellt. Fragestellungen aus dem Bereich der philosophischen Anthropologie werden verknüpft mit Fragen aus den Bereichen der Geschichtsphilosophie und der politischen Philosophie. Hierbei wird die Frage nach dem Verhalten des Menschen zu rechtlichen, sozialen und politischen Institutionen zum Gegenstand der Reflexion.
3. Semester (Was kann ich wissen?)
Fragen nach den Bedingungen, Methoden und Grenzen unseres Erkennens und der Struktur unseres Erkenntnisvermögens und besonders auch die Frage nach dem Verhältnis von Sprache und Denken führen zur Frage, was von uns als Wirklichkeit und als Wahrheit erachtet werden kann. Die erkenntnistheoretische Fragestellung führt zur Frage nach den Methoden wissenschaftlicher Verfahrensweisen in Natur- und Geisteswissenschaften und leitet über zur Frage nach den Auswirkungen wissenschaftlicher Erkenntnis auf das Menschenbild und auf unser Bild von der Natur.
4. Semester (Was darf ich hoffen?)
Metaphysische Fragestellungen nach einer Letztbegründung und einer Sinnstiftung schließen auch die Frage nach dem Verhältnis von Religion und Philosophie ein. Unterschiedliche Konzepte der Lebenskunst, die auch Einsichten aus außereuropäischen Kulturkreisen berücksichtigen, können im Unterricht als Antwortversuche auf die „Sinnfragen“ gewertet werden.