FB Ethik - Öffentliche Informationen

Inhalte aus desem Buch werden der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. (Web-Seite etc.)

Curriculum

Schulinternes Curriculum

Leistungsbewertung

Bewertung der Leistungen

Fachbereich Ethik

Im Ethikunterricht geht es besonders darum, das bewusste Nachdenken über sich selbst und über sein Verhalten zu anderen zu erlernen, sich im Gespräch mit den anderen über Wertvorstellungen und Verhaltensregeln zu verständigen und auf diese Weise ein Bewusstsein für ein eigenverantwortliches Handeln zu entwickeln.

Ausgehend von persönlichen Erfahrungen sollen die Schüler(innen) im Unterricht ethisch bedeutsame Probleme kennen und zu identifizieren lernen. Bei der Auseinandersetzung mit diesen Problemen soll das moralisch-ethische Argumentieren gelernt und angewendet werden. Hierdurch sollen die Schüler(innen) dann auch dazu befähigt werden, ihr eigenes Urteil in komplexen ethischen Streitfragen, die sich in der Gesellschaft stellen, zu schärfen. Letztlich geht es hierbei immer um die Frage, wie sich Verhaltensziele und Verhaltensregeln vernünftig begründen lassen.

Neben den in den für die Doppeljahrgangsstufen ausgewiesenen Themenfeldern und den diesen zugeordneten möglichen Themen sollen im Ethikunterricht selbstverständlich auch die Probleme zum Unterrichtsgegenstand gemacht werden, die innerhalb der Klassengemeinschaft auftreten und hier das Miteinander beeinträchtigen.


Kompetenzen

Kompetenzen

Kooperationen

Kooperationen

Themen

„Sind die moralischen Sachen immer die, die keinen Spaß machen?
Will uns die Moral den Spaß am Leben nehmen?“

Wer kennt nicht die altbackenen Moralapostel, die Gespräche über moralische Fragen nur mit erhobenem Zeigefinger führen können? Und hat nicht das Reden über Moral immer etwas Belehrendes gehabt? Will der Ethik-Unterricht, indem er von Moral handelt, uns den Spaß am Leben nehmen?

Das ist sicherlich nicht die Idee, die hinter der Einführung des Faches Ethik an den Berliner Schulen als Pflichtfach steht. Aber welchen Grundgedanken verfolgt der Ethikunterricht dann?

Der Ethikunterricht beschäftigt sich u.a. mit dem, was unsere Gesellschaft zusammenhält, wie wir trotz unterschiedlicher Stärken und Schwächen, unterschiedlicher Erziehung und Herkunft uns verständigen können über Fragen z.B. des Glücks und des Zusammenlebens mit anderen. Dabei will der Ethikunterricht ausgehen von den persönlichen Erfahrungen, freudigen Erlebnissen wie auch Enttäuschungen.

Als Arbeitsgrundlage in der Doppeljahrgangsstufe 7/8 dient das Lehrbuch „Abenteuer Ethik, Berlin, Bd. 1, C.C.Buchner-Verlag Bamberg. Als Themenfelder stehen im Vordergrund:

  1. Sich selbst finden: z.B. die Frage des Menschen nach sich selbst, nach dem Glück und dem gelingenden Leben.
  2. Frei und verantwortlich handeln: z.B. menschliche Lebens- und Erfahrungsbereiche „Konsum“, „Medien“ und „Natur“; Frage nach der Verantwortung des einzelnen.
  3. Mit anderen leben: z.B. Leben in der Familie, Freundschaft, Umgang mit Konflikten, Mobbing und andere Gewalterfahrungen.
  4. Mit Werten und Normen umgehen: z.B. Darf ich? – Soll ich? – Muss ich?, Fragen des Gewissens, Faszination des Bösen, moralische Regeln und Normen, Wahrheit und Lüge.
  5. Auf der Suche nach Wahrheit und Sinn: z.B. Fragen des gelingenden Lebens, Sinnfrage, Frage nach dem Tod, Auseinandersetzung mit den monotheistischen Weltreligionen, Verständnis entwickeln für die Weltsichten von Religionen und fremden Kulturen.

Der Ethikunterricht versteht sich als Fach, in dem bei der Auseinandersetzung mit den genannten Inhalten das moralisch-ethische Argumentieren gelernt und angewendet werden soll, z.B. durch die Erarbeitung von Grundbegriffen, Gedankenexperimenten, Perspektivenwechsel, Beschreibung und Bewertung ethischer Fälle, Vertreten eines ethischen Standpunktes

Profil

Profil des Fachbereiches Ethik und Philosophie

Ethik 

Im Fachbereich Ethik gibt es zwei Dimensionen die uns gleichermaßen wichtig sind: 
1. Dimension (Offenheit für ethische Probleme in den Klassen) 
Probleme, die in den Klassen auftauchen, sollten mit der nötigen Achtsamkeit und Konzentration zum Unterrichtsgegenstand gemacht werden. 
Um Flexibilität in den Themenschwerpunkten zu gewährleisten haben wir uns dafür entschieden keine verbindlichen Inhalte in das schulinterne 
Curriculum aufzunehmen. Trotzdem weisen wir Themenfelder aus, die wir für die entsprechenden Jahrgangsstufen für sinnvoll halten.  
2. Dimension (Bildung eines Urteilsvermögens in ethischen Problemfragen) 
Die Schüler(innen) sollen ethisch bedeutsame Probleme im Unterricht kennen und identifizieren lernen. Im Umgang mit Problemfragen lernen 
sie dabei auch Argumentationstechniken und Strategien kennen, die ihnen helfen ihr eigenes Urteil auch in komplexen ethischen Streitfragen 
zu schärfen. 

Philosophie

Im Fachbereich Philosophie fördern wir die Fähigkeit der Schüler(innen) sich im Denken orientieren zu können. Der Rahmenlehrplan gibt für 
die einzelnen Semester dafür vier Bereiche vor, die sich an den vier kant’schen Fragen orientieren.   
1. Semester (Was soll ich tun?) 
Die Schüler(innen) beschäftigen sich mit vornehmlich ethischen Fragen. Hier wird die ethische Urteilsfähigkeit weiter ausgebildet und durch 
komplexere Theorien gestärkt. 
2. Semester (Was ist der Mensch?) 
Die Schüler(innen) beschäftigen sich mit vornehmlich anthropologischen Fragen. Orientierung in der Frage zu erlangen was der Mensch sei ist 
jedoch sehr vielschichtig. Sie kann auch in staatstheoretischen, strafrechtlichen oder sonstigen Kontexten, welche die Sonderrolle des 
Menschen in den Blickpunkt nehmen, erörtert werden.   
3. Semester (Was kann ich wissen?) 
Die Schüler(innen) beschäftigen sich mit vornehmlich erkenntnistheoretischen Fragen. Hier wird Erkenntniskritik geübt. Diese Kritik kann an 
hermeneutischen, wissenschaftstheoretischen, erkenntniskritischen oder sonstigen Fragen erörtert werden, welche nach den Grenzen, den 
Bedingungen oder den Methoden unseres Erkenntnisvermögens fragen.  
4. Semester (Was darf ich hoffen?)       
Die Schüler(innen) beschäftigen sich mit vornehmlich metaphysischen Fragen. Metaphysische Fragestellungen können in einer ästhetischen 
Dimension, einer religiösen Dimension oder sämtlichen anderen Dimensionen behandelt werden, die den Zweck oder  
die Ursache alles Seienden in den Mittelpunkt der Reflexion rücken.